Kirche Hoppstätten

Name: Ev. Kirche zu Hoppstädten
Anschrift: Hauptstr. 29a, 67744 Hoppstädten
Küsterin: A. Winterroll, Tel. 06788/641

Bereits seit 1515 besaß Hoppstädten eine Kapelle, welche dem Schutzpatron Jodocus geweiht war. Sie diente mehrere Jahrhunderte als Gotteshaus für die Einwohner. Durch die ständig steigende Einwohnerzahl wurde die Kapelle im Laufe der Zeit zu klein und man entschloss sich, auch aufgrund der Baufälligkeit, 1885 zu einem Neubau.

Die neue Kirche konnte am 07. Oktober 1887 eingeweiht werden. Der Kirchenbau wurde als Hallenkirche mit Holzdecke, rippengewölbtem Chor und einem dreigeschossigen Turm mit hoher Dachspitze errichtet. Im 2. Weltkrieg verlor die Kirche ihre Kirchenglocken, bereits 1951 konnte jedoch, mit Unterstützung der Ortsgemeinde, wieder ein neues Geläut angeschafft werden. Besonders die wunderschönen Buntglasfenster beeindrucken in der kleinen Ortskirche von Hoppstädten.

Die Geschichte der Orgel von Hoppstädten ist sehr bewegt. Erbaut wurde das Instrument wohl gegen 1750, damals noch ohne Pedal, von einem unbekannten Orgelbauer. Nach einer Überlieferung soll sie ursprünglich in einem Ort an der Mosel gestanden haben. Hier soll auch das gesamte Zinnpfeifenwerk im napoleonischen Krieg geraubt und zu Gewehrkugeln eingeschmolzen worden sein. Später erfolgte dann die Wiederbesetzung mit neuen Zinnpfeifen durch die Gebr. Stumm aus Rhaunen/Sulzbach.

Um 1823 fand sie dann zunächst ihren Platz in der alten, kleinen Kapelle, später dann in der neu erbauten Kirche. Im ersten Weltkrieg entnahm man erneut die Zinnpfeifen der Prospekt Felder um daraus Munition zu gießen. In den folgenden Jahren konnten diese wieder durch neue Zinkpfeifen ersetzt werden. In den 50er Jahren wurde die Tretbalganlage durch ein elektrisches Gebläse mit Schwimmerbalg ersetzt.

Quellen: Hermann Gödtel „Hoppstädten“

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